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Haus der Geschichte oder jüdisches Museum – Kontroverse oder Kompromiss?

Unter dieser Überschrift zeichnet Dr. Heinz Günter Horn in einem Beitrag zum Workshop der "Freien Wähler" die Entsstehungsgeschichte der aktuellen Beschlusslage nach und begründet seine Unterstützung für den Denkanstoß "Haus der Geschichte". Prof. Horn ist Ministerialrat ad. für Bodendenkmalschutz und Bodendenkmalpflege des Landes NRW und Fachberater der Regionale.

Kaufhaus Kutz oder: die Katze im Sack

Ein wichtiges Kriterium für die Realisierbarkeit des Denkanstoßes für ein "Haus der Geschichte" sind die im Zentrum der Kölner Geschichte verfügbaren Flächen, zum Beispiel auf dem Gelände des ehemaligen Kaufhauses Kutz, in Ergänzung zu dem dort beschlossenen Erweiterungsbau von Wallraf-Richartz Museum & Sammlung Corboud. Leider aber haben sich die Ratsmitglieder die sprichwörtliche Katze im Sack verkaufen lassen und ohne Diskussion dafür votiert, bis zu zwei Drittel des geplanten Neubaus für kommerzielle Zwecke durch einen Investor verwerten zu lassen. Erstaunliches zum Hintergrund erfahren Sie hier.

Ein Konzept! Ein Konzept??

Unter diesem Titel haben Wolfgang Hippe, Frank Möller und Martin Stankowski in einem sehr differenzierten Diskussionsbeitrag ausgeführt, warum wir dem gegenwärtig verfolgten Projekt vor allem seine Konzeptionslosigkeit vorwerfen. Die Autoren lassen es nicht bei Kritik bewenden, sondern entwickeln Anregungen für eine zeitgemäße Erinnerungskultur und den Beitrag, den ein "Haus der Geschichte" ihre Heimat finden kann.

"Offener Brief" für ein "Haus und Museum der jüdischen Kultur"

Mittlerweile gibt es im Netz auch einen “Offenen Brief” zum “Haus und Museum der Jüdischen Kultur”, den wir als Reaktion auf unsere Fragen und Kritik verstehen und den eine ganze Reihe von Bekannten und Freunden unterzeichnet haben. http://museumsbaukoeln.de/ Obwohl uns darin unter Anderem vorgeworfen wird, “das Projekt zu verhindern, auf unabsehbare Zeit zu verschieben oder zu verwässern” werden wir das Gespräch suchen, wenn nötig auch strittig, denn die entscheidende Frage umschiffen die Autoren mit ihrer Forderung an den Rat, am städtischen Konzept festzuhalten: Es gibt bisher kein Konzept!

Siehe dazu auch den oben angesprochenen Beitrag von Wolfgang Hippe, Frank Möller und Martin Stankowski.

Antisemitismus?

Der Publizist Jussi U. Isaksen hat per E-Mail an zahlreiche Unterstützer des Vorschlags für ein „Haus der Kölner Geschichte“ seine Bestürzung geäußert, weil er in diesem Vorschlag eine „Umwidmung des jüdischen Museums“ sieht bzw. die „Entwidmung einer Dauerausstellung mit ursprünglich explizitem jüdischem Profil“.

Den Wortlaut des Schreibens finden Sie
hier. Untermauert wird die Argumentation von Herrn Isaksen durch einen ausführlichen Text, auf den er in seiner E-Mail verweist.

Daraus hat sich eine lebhafte Diskussion mit mehreren Mail-Empfängern ergeben.

Wir dokumentieren die Antworten von Frank Deja und Martin Stankowski (für die Initiatoren) und Prof. Dr. Werner Eck und hoffen, damit einen konstruktiven Beitrag zu dieser Debatte geleistet zu haben.